Wohnorte Halters in Hochdorf

Vinzenz Halter kaufte ein kleines Häuschen im Oberdorf

Es stand am Ort wo heute das Brillengeschäft Unternährer, vormals Muff, steht.

Nach Peter Halter waren diese zwei Doppelhäuschen. Im linken wohnten Scherrer, dann der Schreiner Bachmann und nur wenig abgebildet dasjenige von Vinzenz und Jakob Halter.

Das Aquarell ist in der Fessler-Chronik abgebildet und stellt die Zeit um 1802 dar.

In Wirklichkeit könnte es so ausgesehen haben, wie dieses in der Bildmitte. Dem Datum nach, kann es durchaus noch um die Häuschen von den Halters sein, denn obenstehendes Bild des Pfisterhauses, rechts, ist nicht datiert.

 

Das Pfisterhaus wurde 1860 ein Raub der Flammen.

Bild- und Textquelle: Louise und Franz Wey: Die Geschichte einer Bäckerei, 1977

 

Am Peter Halter Gedenkfest 1924, rechts Möbelhandlung Bachmann

 

Um 1857 verkaufte Vinzenz das Häuschen an den Senn Jakob Elmiger. Elmiger, der auch die andere Hälfte gekauft hatte, riss das Doppelhaus ab und baute neu.

Den Neubau erwarb dann 1888 Uhrenmacher Vinzenz Muff. Damals war noch daneben ein Coiffeur Buchmann.

Bildquelle: H. Gsell

Im Haus das Jakob Halter 1855 von Posthalter Franz Josef Kaspar gekauft hatte, fand die Familie die neue Unterkunft.

 

 

Dem Haus war ein Schweinestall und ein Abtritt angebaut. Das war zu dieser Zeit üblich. Sehr oft mussten sich zwei oder drei Familien diesen Abtritt teilen.

Das Haus stand im Winkel Hohenrain- und Luzernerstrasse, heute Altersheim Residio.

Bildquellen: Fotoarchiv Gde. Hochdorf (alle unterhalb)

 

Die nächsten Mieten waren bei Ferdinand Zimmermann, später war darin die Schuhandlung Wollenmann; dann bei Holzhändler Burkhart Anderhub, ihm gehörte damals das Haus. Dann war es Drogerie Schüwig und heute Schuhaus Meyer.

Drogerie Schüwig und links wahrscheinlich noch die Schuhandlung Wollenmann. (??)

 

Um 1865 fanden sie eine Miete beim "Thürigtenbanz. Dort lösten wir den Schneider Weibel ab, ein Männchen das seinen Bartes wegen Napoleon III genannt wurde." schreibt Peter Halter. Nach seinen Schilderungen muss das im hinteren Teil dieses Hauses gewesen sein.

Heute steht dort das Einkaufszentrum. Schön zu sehen das Abtritthäuschen.

 

Am 30. April 1866 bereitete Elisabeth Halter der Züglerei ein Ende. Sie kaufte das Holzhäuschen im Unterdorf. Seit 1786 gehörte es Josef Leonz Furrer (1818 - 1887) in Schongau, Grossrat 1854-1885. Im Bild das dunkle Haus unten in der Mitte, daneben mit dem Spalier muss das ehemalige Fotoatelier von Vinzenz Halter sein.

Gut zu erkennen rechts das Hotel Post.

Quellen: Ortsgeschichtliche Sammlung, Gemeinde Hochdorf, Familienarchiv